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Magazin „Unternehmerin”: Mrs.Sporty Gründerin im Interview

Immer in Bewegung – VdU – Verband deutscher Unternehmerinnen (Presseartikel Juli 2017)

Valerie Bönström, Gründerin des Fitness- und Franchise-Unternehmens Mrs.Sporty und der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) haben Vieles gemeinsam: Sie stärken weibliches Unternehmertum, ermutigen Frauen zum Schritt in die eigene Selbstständigkeit und fördern Frauen in Führungspositionen.

Interview: ANKE BRACHT; Fotos: PATRICK DESBROSSES

„Innerhalb des Franchise-Systems Mrs.Sporty haben wir über 75 Prozent weiblicher Franchise-Nehmer, die den Weg in eine erfolgreiche Selbstständigkeit gegangen sind. Als Franchise-Geber unterstützt die Mrs.Sporty Zentrale die einzelnen Persönlichkeiten mit umfangreichen Leistungen ins Unternehmertum.” – Valerie Bönström

 

 

Liebe Frau Bönström, warum sind Frauenstudios immer pink?

Gute Frage! Ich glaube, es ist wichtig, pink sein zu dürfen. Ich war früher eher ein bisschen der Typ „Ich will nicht pink sein“, aber inzwischen bin ich stolz pink. Für mich steht Pink für das Zurückkommen, für ein Sichwohlfühlen in der Weiblichkeit.

Also war es mehr eine intuitive Entscheidung, Pink als Corporate-Farbe für Mrs.Sporty zu wählen?

Ehrlich gesagt weiss ich gar nicht mehr, wie wir dazu kamen, und wir haben uns oft gefragt, ob die Farbe das Richtige ist. Aber Pink oder Rosa ist nun mal „Frau“. Und ich denke, es ist toll, Frau zu sein und dazu zu stehen. Inzwischen trage ich auch Pink, wie man sieht. Ich bin gern Frau, aber ich habe auch lange dafür gebraucht.

Warum ist das so? Erzählen Sie mal.

Ich glaube, als Unternehmerin braucht man beide Seiten, die männliche und die weibliche. Aber mir scheint, Frauen lassen sich schnell dazu hinreissen, alle Kraft reinzusetzen, bei den „männlichen“ Themen mithalten zu wollen. Ich habe länger gebraucht, bis ich verstanden habe, dass „weibliche“ Gründerthemen ganz andere sind als „männliche“. Das hat nichts damit zu tun, dass das eine besser ist, das andere schlechter. Ich schätze, man kommt auf beide Arten genauso weit, nur der Weg ist ein anderer. Eine Frau muss nicht betont männlich auftreten, mit Jackett oder Hosenanzug, sie muss auch nicht Schwarz tragen, um mitzuhalten. Sie kann in Pink rumlaufen, in Rosa, sie kann Frau sein und erfolgreich sein. Gerade deswegen.

Sie haben Informatik studiert. Das ist ja nun der totale Gegenentwurf zu gelebter Weiblichkeit…

Stimmt genau! Ich komme ja aus einer männlich geprägten Berufswelt. Zum Beginn meiner Karriere habe ich zu 99 Prozent mit Männern zusammengearbeitet, und dann tendiert man irgendwo auch zu der Anpassung. Erst mit Mrs.Sporty, wo wir ja zu fast 100 Prozent Frauen sind, hat sich diese Weiblichkeit entwickelt, und ich sehe jetzt auch viele Unterschiede zwischen unseren weiblichen und männlichen Franchise-Partnern. Nicht nur die Eigenschaften sind verschieden, auch die Erfolgsfaktoren.

Sie teilen mit Ihrem Mann die Geschäftsführung. Teilen Sie da auch nach „männlichen“ und „weiblichen“ Themen oder Ressorts?

Wir haben eine Aufteilung, die gut funktioniert. Das hat sich so ergeben, weil wir ganz unterschiedliche Typen sind. Mein Mann ist eher der Visionär und für den strategischen und den Finanzbereich zuständig. Ich bin der Macher und lege los, anstatt 100 Jahre nachzudenken. Als CEO von Mrs.Sporty verantworte ich zu 100 Prozent das operative Geschäft.

Aber das Nachdenken hat sich gelohnt: Ihr Mann hatte die Idee zu Mrs.Sporty.

Ganz genau. Es war seine Idee, und ehrlich gesagt war sie mir am Anfang sogar etwas suspekt. Ich habe mich gefragt, wozu die Welt Frauensportclubs braucht, ich war sehr skeptisch. Mrs.Sporty ist eine fantastische Idee. Aber ich glaube, er hätte sie ohne mich nicht so umsetzen können. Von mir dagegen kam die Idee mit den neuen Geräten, den Pixformance-Smart-Trainern. Wir sind ja schon lange am Markt und haben das Mrs.Sporty-Konzept, das ja auf Zirkeltraining basiert, weiterentwickelt. Die Geräte sind für mich das Handwerkszeug, mit dem ich dieses Konzept operativ umsetze.

Für viele Frauen – gerade in Ihrer Zielgruppe – ist Fitness ein Diktat. Wie gehen Sie bei Mrs.Sporty damit um?

Wir werben nicht mit „perfekten“ Frauen, und auch in den Clubs sind alle ganz normal, ganz natürlich. Wir versuchen den Kundinnen zu vermitteln, dass Bewegung Spass macht, dass sie sich etwas Gutes tun, dass sie fit werden und sich besser fühlen. Das gibt Selbstbewusstsein.

Warum sollte ich bei Mrs.Sporty trainieren? Was haben Sie, was andere nicht haben?

Grundsätzlich sagen wir immer: Trainieren Sie da, wo es für Sie am besten ist. Sie haben eine Historie, ein Fitnesslevel, vielleicht gesundheitliche Einschränkungen. Und Sie haben ein Ziel. Auf all das sollte Ihr Training zugeschnitten sein. Das heisst, Sie brauchen den perfekten Trainingsplan. Und Sie brauchen jemanden, der Sie professionell begleitet. Genau das finden Sie bei Mrs.Sporty, weil wir uns ganz auf Sie und Ihre Ziele konzentrieren und Ihnen dabei helfen, diese Ziele zu erreichen.

Sie bieten auch Ernährungstipps an. Sind die Pflicht oder Option?

Das hängt von Ihren Zielen ab. Wenn Sie 20 Kilo abnehmen möchten, kann ich Ihnen sagen, dass Sie die ersten zehn locker mit Sport schaffen, für die nächsten zehn werden Sie aber an Ihrer Ernährung etwas ändern müssen.

Mrs.Sporty ist in den letzten Jahren stark expandiert, sowohl hierzulande wie auch ausserhalb. Auf welche Weise gewinnen Sie neue Franchise-Nehmer?

Wir sind ein „Botschaftersystem“. Mrs.Sporty würde es nicht geben, wenn wir nicht diese tollen Unternehmerinnen und Unternehmer hätten, die diese Botschaft weitergeben. Dafür braucht es Leidenschaft für das, was man tut, und die entsteht bei ganz vielen unserer Franchise-Partner dadurch, dass sie zunächst Kunde waren.

So wie bei meiner engsten Mitarbeiterin, Carina Dworak. Sie ist Development-Managerin und kam zu Mrs.Sporty, weil sie Bandscheibenvorfälle hatte und ihren Rücken trainieren wollte. Sie besuchte damals unseren ersten Club in Österreich und war so begeistert, dass sie schnell Franchise-Partnerin wurde und begann, Expansion für uns zu betreiben. Total erfolgreich – Österreich ist ja inzwischen fast ausverkauft. Jetzt arbeitet sie mit am Unternehmen, ist für alle Neuerungen und neuen Produkte zuständig. Sie kommt aus einem ganz anderen Bereich, hat vorher bei einer Bank gearbeitet – eine typische Mrs.Sporty Geschichte.

Was hat Sie damals angetrieben, als Sie Mrs.Sporty gegründet haben, mal abgesehen von dem Glauben an die gute Idee?

Bei meinem Mann und mir war es schon dieses amerikanische „Etwas Gutes-Tun“ mit seinem Job, etwas bewegen und den Erfolg sehen. Und die Begeisterung für die Idee, die Botschaft von Mrs.Sporty rauszubringen, das ist das, was uns bei der Arbeit ungeheuer viel Spass macht.

Wenn Sie mit Interessenten zu tun haben, verhalten sich die künftigen Unternehmerinnen anders als die künftigen Unternehmer?

Ja, auf jeden Fall. Bei Mrs.Sporty setzen wir uns sehr dafür ein, dass aus Frauen Unternehmerinnen werden, das tun wir jeden Tag. Aber ich muss sagen, dass Männer oft vorausschauender sind. Und diese Eigenschaft ist eben manchmal hilfreich: nicht nur die eigenen vier Wände zu sehen, sondern so etwas wie eine Vision zu haben, wo das Unternehmen einmal stehen soll. Frauen tendieren manchmal zu stark dazu, sich an Details aufzuhängen. Misserfolge prallen an Männern eher ab, Frauen beschäftigen sich noch lange damit, warum etwas nicht funktioniert hat. Da würde ich mir wünschen, dass Frauen mehr Selbstbewusstsein haben und sagen: Morgen ist ein neuer Tag, ich bin gut, ich mache das einfach.

Coachen Sie Ihre Franchise-Nehmer?

Ja, wir arbeiten ganz intensiv mit unseren Franchise-Nehmern. Coaching heisst bei uns, die Führungsqualitäten zu stärken und auszubilden. Unser Ziel ist es, unsere Franchise-Nehmer zu Multiunternehmern zu machen, die mehrere Clubs haben. Leadership ist für eine Frau ein ganz anderes Thema als für einen Mann, das merke ich an mir selbst. Ich führe ganz anders als mein Mann, und das versuche ich auch immer den Unternehmerinnen zu sagen: Man sollte nie einen Führungsstil kopieren, sondern aus den persönlichen Stärken heraus einen eigenen entwickeln.

Wie werden Sie die Marke Mrs.Sporty weiterentwickeln? Wohin geht die Reise?

Vor zehn, zwölf Jahren hatten wir noch eine homogene Zielgruppe, die Frau um 45, 50 war durchschnittlich fit, hatte keine besonderen gesundheitlichen Einschränkungen, führte ein aktives Leben. Das hat sich geändert. Einerseits ist da die 48-Jährige, die aussieht wie 30 und gerade ihren sechsten Marathon vorbereitet. Andererseits werden immer mehr Frauen unfitter, haben Gewichtsprobleme, ernähren sich ungesund. Das heisst für uns, die Individualität in der Betreuung wird noch wichtiger werden.

(Interview in „Unternehmerin", VÖ am 26.07.2017)

 

Weitere Informationen über das Mrs.Sporty Franchise-Konzept

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31. Juli 2017
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